Wachstum um jeden Preis?

Überall, wo ich hinhöre geht es um „Wirtschaftswachstum“. Die Kurse schnellen in die Höhe; die Investoren fordern weiteres. Die Recourcen scheinen unbegrenzt.

Jetzt schlägt sich dieses Gebaren aber auch in der Welt der Nachhaltigkeit wieder – nur wo Gewinne im Raum stehen, ist es für Investoren und Investionen interessant. Da werden Nachhaltigkeitssiegel zum Kauf geboten – Und Plattformen werben für Nachhaltigkeit. Andererseits fallen für die Schöpfer aber auch Nebenkosten an – für Verpackungen werden Entsorgungs Gebühren veranschlagt (ja auch, wenn man andere verpackungen wiederverwendet), gebrauchte Gebrauchsmaterialien gehandelt.

Ich hab schon so einige Kaffeeverpackungen über ebay gekauft – der Vielfalt wegen und weil ich gar nicht so viel Kaffee trinken kann – wie ich als Portemonnaie umgesetzt habe. Inzwischen scheinen die Upcyclingprodukte wertvoll. Und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Einiges schaut schon toll aus – abgesehen vom Spaß, den ich beim Upcyceln habe – auch die Mitstreiter begeistern mich immer wieder mit ihren Kreationen. Wir lernen voneinander.

Aber ist doch gebraucht – so manch verwunderter Blick beim Realisieren des Endpreises. kann man da noch was machen? Hmm ja, mach selbst… – ich sollte es teurer machen – aber gut. Geld ist Anerkennung. Und es sind: Wertstoffe – im löblichsten Sinne des Wortes. Alles echt knapp kalkuliert. Wußtest Du, dass der Macherlohn (laminieren und nähen) gar nicht enthalten ist? Wie lange brauchst du für das? – eben „das“ läßt sich nicht sagen – als Beispiel: gerade lagern 100 laminierte Verpackungen auf meinem Arbeitstisch – sortiert nach Farben der Reißverschlüsse und des Nähgarns – Nähgarn muss ich oft genug improvisieren – und Reißverschluss kaufen lohnt auch nur, wenn es genügend von einer Farbe gibt oder ich mehr als 1 Farbe und 1m bestelle weil ich 4,60€ Porto zahlen muss.

Im Preis enthalten ist sammeln – Vor-grob Säuberung – Und bei den Schläuchen mehr als einmal Maschinenwaschung: ich hab mal recherchiert: 1 Waschladung kostet bis zu 1,50€ …Dann  sortieren und Lagerung. Erst dann kommt Kreation, Aufarbeitung und Fertigung und ehrenamtlich Transport, fotografieren und einstellen – oft genug gegen eine Gebühr, die sich mitunter wiederholt. Weil das SEO nicht stimmt – von dem ich so gar keine Ahnung habe und das ich weder will, noch selbst bei anderen Sachen, Sachen die ich selbst suche brachen kann. Wer hat nicht das Suchen über Suchmaschinen aufgegeben, nur weil die ersten 10 Seiten voll mit Dingen sind, die in der Beschreiben stimmen – aber eben nicht das sind, was man haben möchte? Nur 10% verkauft sich auch zum kleinen Preis gut und mehrfach – dumm, wenn mehrfach nicht mehr geht – Design geändert – oder eben in der Suche nicht gefunden, weil nicht beworben? Davon leben kann ich nicht -damit leben habe ich gelernt.  Aber der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein – oder?

Wachstum um jeden Preis? – Nicht um jeden. Wiederverwenden, reparieren umpcyceln, aufarbeiten ist sehr löblich und auch sinnvoll. Aber die Müllberge wachsen trotzdem.  Ich zumindest bin in meiner persöhnlichen Mitte angekommen – mehr kann und will ich nicht leisten.

Manchmal ist es einfach nur sehr befriedigend, etwas verwertet zu haben und es am liebsten selbst zu behalten zu wollen – manchmal mache ich das sogar…

Tetraeder und Workshops

Weiter geht´s mit Fahrradschlauch Resten und deren Recycling zum Tetraeder-Täschchen. Die Workshops fanden ja leider auch in diesem Jahr nicht statt.

Seufts* Die Tage werden wieder kürzer und die Reste der Schläuche immer mehr. Der Sommer ist vorbei und „man“ huckt in der kleinen Bude und hat dank tristem Wetter und Corona keine Lust auf draußen. Goldener Herbst?! Nun ja – hier ist grau und trübe. Keine Lust auf gar nix… .

Mal aufräumen bringt wieder viele Reste zum Vorschein – die bunten Reißverschlussabschnitte, die farbenfrohen Zipper… ein paar Karabiner und die Lackstifte und Stempel-. Erinnerungen an die FahrradschlauchWorkshops in den Prinzessinnengärten. Und die Kids, die mit mir nähten. Ein lustiges und ergiebiges miteinander… .

Fit in Schläuchen

Ich denke gerade zur Zeit wieder viel daran – hat es mir doch viel Freude bereitet mit den Schläuchen zu arbeiten und mich einiges gelehrt. Inzwischen bin ich zumindest im Nähen mit Fahrradschlauch schon recht fit, auch wenn gesundheitlich nicht mehr ganz so viel drin ist – ein bisschen geht schon noch. Und mit mit viel mehr Zeit auch besser.

Gurte und Bänder

Eine Freundin hat einige kaputte Regenschirme gesammelt und mir die bunte Bespannung vermacht – auch meiner hat beim letzten stürmischen Regen den Dienst quittiert. In diesem Jahr hat sich eine neue Quelle für Fahrradschläuche aufgetan – ein netter Kontakt. Und ich konnte gleich ein paar große Taschen nähen, da hat es mich dann wieder gepackt. Leider kommen die nicht ohne passendes wie SicherheitsGurtband und Karabiner aus. Auch wenn ich gerne nutze, was ich schon habe, einiges sieht in „neu“ doch besser aus. Übrig bleiben viele Abschnitte und es zeigt sich dass wieder günstig und klein besser verkauft wird. Während ich auf der Suche nach „der perfekten Schnalle bin, versuche ich für diese dann auch Platz zu haben.

Für Lekkerlis und Restcents

Zumindest die kleinen Tetraeder sind schnell genäht – auch sind die letzten sogar gefüttert – mit der bereits erwähnten Regenschirmbespannung. Die Lekkerlis für Hunde passen da gut rein – aber auch die Restcents vom Kaffeetrinken an der Ecke – wo ich immer noch lieber bar bezahle. Einige kannst du noch günstig bei Etsy bekommen.

Teraeder Fahrradschlauch in vielen Farben

alle Teraeder und Reißverschlussfarben

Hier geht es zum Angebot im SimplyNeedles – Etsy-Shop

Trinkgeld statt EC-Betrag

Inzwischen nimmt ja fast jeder lieber EC – und alles wird ein bisschen greifbarer – wenn auch unübersichtlicher – wie geht das jetzt mit dem Trinkgeld? Wird das weniger? Kann man dafür einen Sonderbetrag eingeben? oder ist das schon mit abgebucht? Bekommt es auch wirklich die nette Bedienung oder wird das für alle geteilt? Wir hatten das Problem letztens bei Essen gehen. Mit Corona wartet man länger und jeder feilt an seinem Besetzungskonzept, aber vieles an Nähe und direktem Kontakt geht verloren. Nix ist mehr unbelastet und selbstverständlich – eine neue Ära beginnt. Bitte verliert das Trinkgeld nicht aus dem Auge!

Boombag – das Revival der „Bauchtasche“

Boombag – das Revival der Bauchtasche

oder: Nachnähen einer Bauchtasche mit Fahrradschlauch? Im Netz sind viele tolle Taschen und Rucksäcke zu finden. Es gibt auch viele Schnittmuster und Nähanleitungen – die Kunst ist, sie zu verstehen. Da hilft wirklich manchmal nur die eigene Näherfahrung weiter. Oder „Versuch macht kluch“

… Die „Bauchtasche“ erlebt ein Revival. Als Boombag, Beltbag – Hipbag oder Crossover Bag. Ich habe mir extra eine vor einiger Zeit von meinen Töchtern zum Geburtstag gewünscht, als die fast in Vergessenheit geraten waren. Hat man doch beim Tun die Hände frei – kann auf Märkten stöbern und muss sich auf das Nötigste beim Befüllen focusieren – Portemonnaie (ein kleines), Schlüssel, das Handy… .

Diebstahlvorbeugend

Nicht zu vernachlässigen: das Teil ist vorne eng an der Frau oder dem Mann, (auch bei allem dazischen) -da merkt man diebische Finger sehr viel eher als beim schreckhaften Wühlen in der „kurz mal nach hinten geschobenen- weil stört-“ Handtasche – raschen Zugriff auf das Portemonnaie hatte hier offensichtlich nicht nur ich.

Der Verlust der 20€ läßt sich verschmerzen – aber die Ausweise, EC Karten, andere Kostbarkeiten? Termine zu bekommen für Ersatz gleicht einem Glücksspiel – von den Kosten und der Ausdauer beim drauf Warten ganz zu schweigen. Derzeit imense Wartezeiten. Und sowieso – wer braucht das schon? Ich nähe und experimentiere ja lieber.

Das Teil ist wieder Hip

Und wer hätte es gedacht? Inzwischen ist die Bauchtasche wieder Hip und up todate. Man nennt sie nur anders – denn Bauch ist offensichtlich ein Unwort – auch wenn Bauchgefühl in aller Munde ist. Oder besser- auf vielen Websites zu sehen.

Stecken und Schließen vom Bruderherz

 Mein Bruder versorgt mich immer mit Schließen und Schnallen und auch Reißverschlüssen aus verschlissenen eigenen Rucksäcken. Irgenwie sollte ich diese auch mal  mal verwenden – für die Verpackungsupcyclings passen die leider immer nur begrenzt. Aber für ein Boombag in Fahrradschlauch passte es sehr gut. Es gibt halt Jäger und Sammler. Und ich bin eindeutig Sammler.

Anleitungen im Netz

Viel Freude hat mir ein Youtube Video gemacht, das kam ohne Worte aus – eine zauberhafte Asiatin zeigte Schritt für Schritt wie es gemacht wird – und auch, wenn ich drei Tage daran gesessen habe – für meine Bedürfnisse ein sehr  aufwändiges Video und Endergebnis:. Im Minutentakt habe ich das Video angehalten und die Schritte nachvollzogen – ich war begeistert mal selbst nach Anleitung was zu nähen. Und mir war, als hätte ich in dieser Zeit eine Freundin gehabt 😀 . Nein, ich muss das Rad nicht neu erfinden und ich kann auch nicht alles alleine- auch wenn mir die Tasche letztendlich zu groß erschien. Spass gemacht hat es. …

Es ist irgendwie doch ein Männerteil geworden. (O-Ton Partner: „kannst du das mit einstecken?“) Und es hat später einen Liebhaber gefunden – der es genau richtig fand.

Schnittmuster finden – Vorlage finden

Ich aber habe mich weiter auf die Suche nach einem passendem Schnittmuster und einer Anleitung gemacht. Manches scheint undurchführbar – aber einen Versuch wert. Da die Vorlagen sich auf Stoffteile beziehen, ist ein Nacharbeiten 1:1 meist nicht machbar. Hier ist die Näherfahrung mit Fahrradschlauch von Vorteil und ein gewisses Maß an Vorstellungskraft. Fahrradschlauch Taschen haben mitunter den Charm von Doc Martens. Muss man eben mögen… .Aber sie halten wie die Doc Martens einiges aus.

Zunächst gefiel mir ein Model von Mandarina Duck – weil es zum Befestigen des Gurtbandes Ösen hatte – das teuerste an Zubehör ist wohl eine hübsche passende Steckschließe. Bei dem Mandarina Duck Model ist der Vorteil, dass man das Gurtband nicht einnähen muss und es so für alle Versuche nutzen kann. Und Ösen habe ich reichlich.

Gestaltung und Umarbeitung

Dann verhält sich Schlauch wie ein Radiergummi – nur eben in schwarz. Auf schwarzer Kleidung geht das ja –  macht sich auf einer  einer frisch gewaschenen hellen Jeans leider aber  eher nicht so gut. Geht aber raus zu waschen – ist trotzdem nicht so schön. Also arbeite ich das Schnittmuster um, tausche ich die hintere Front in LKW Plane – eine dünne Lackfolie -die ist mit einem Schwung von Abschnitten zu mir gekommen und bisher noch nicht verwendet worden (sollten meine Bemühungen von Erfolg gekrönt sein, dann wird nacharbeiten schwierig)  auch sehr schick. Und gut, da auch gleich eine Reißverschlusstasche zu gestalten und einzuarbeiten. Ein bisschen Esprie gibt hier der Regenbogenreißverschluss aus meinem Fundus.

Mit Futter versehen- einfacher als gedacht

Mich begeistert, eine meiner Vorlagen ist innen gefüttert – das gefällt mir, denn auch hier sollten Inhalte keine Rubberstreifen haben. Und villeicht auch eine Innentasche. Ich hab eine Rolle Bootsverdeck – Fehlkauf eines Freundes – dem war der Farbton zu dunkel aber ein sehr dankbares Upcyclingmaterial – wird es sich als Inley eignen?

link zum Model bei Etsy

Gelungenes Experiment

Es ist ein Experimentieren, was sich gelohnt hat – und zeigt mir mal wieder, dass ich gut dazu gelernt habe – das Ausbessern eines Tascheninleys für eine Tasche meiner Mutter habe ich fast noch wiederwillig gemacht – für die kleine Reißverschlussinnentasche habe ich ebenfalls ein Tutoriel aus einem Video genutzt. Jetzt bin ich durch meine Bauchtaschenodysee richtig fit darin, Innen- und Außentaschen zu nähen.  Das Nähen von „Beltbags“ ist nun auch kein Problem mehr – die Lösung erschließt sich oft schon beim machen. Ich habe das VorlagenSchnittmuster für meine Zwecke abgewandelt und das trickie Zusammennähen ebenfalls verändern müssen. 3 Versuche hab ich mir gegönnt. Denn leider kann man Schlauch schlecht wieder auftrennen . Aber bereits die dritte war schon fast perfekt. Ich liebe es sie zu nähen. Und zu nutzen…

Maker Faire Berlin – (selber)Machen ist „In“

Trash.refresh auf der Maker Faire Berlin https://maker-faire.de/maker/berlin/2017/trash-refresh/

Maker Faire 2017

Meine Auszeichnug zur auf der Maker Faire 2017 in Berlin

… am 10. und 11. Juni  war die Maker Faire Berlin. Die „Macher“ stellen ihre Projekte vor. Viel mit Elelektronik und 3D Drucker. Kleine Robotter rollen ferngesteuert durch die Gänge.  Aber auch „Maker“ wie ich, besorgt um die bereits verarbeiteten Ressourcen und  Nachhaltigkeit von Dingen. Bereits im Januar begannen die Vorarbeiten und wie üblich war vor Ort dann alles anders.  Das Trash.refresh Projekt fand sich ganz am Ende hinten in der Ecke wieder – kaum zu sehen hinter einem gewaltigen Eckschmuckstand. Gegenüber nutzte der Standbetreiber seine Chance, in den anderen Raum zu wechseln, so dass ich nach Absprache mit dem Maker-Team den Tisch wenigstens etwas besser sichtbar positionieren  durfte. Aber kein Vergleich zum letzten Jahr. Schade. Ich merke schnell, dass ein großes Interesse am Selbermachen besteht; es den Menschen aber an eigenen Ideen mangelt.

Nur allzugerne hätten überforderte Mütter ihre Kids abgestellt, damit diese was basteln können und sie selbst beim Kaffee ins Smartphone hätten starren können – möglichst kostenneutral. Nein, eine Schutzhülle fürs Phone brauchen sie natürlich nicht. Aber: „schöne Idee…“ .

Andere fragen gezielt nach Anleitungen und Workshops, die natürlich möglichst ehrenamtlich sein sollen…. . Ich reiche den Link zu den zusammengetackerten Portemonnaies aus Tetra Packs, den ich selbst aus dem Netz habe, weiter.

Dafür ist das Maker Fair Team sehr interessiert an meinem Sortiment. Alles wird fotografiert und es gibt ein Interviev mit gezielten Fragen und ganz eigenen Interpretationen. Während ich mich noch wundere, ergreift eine jugendliche Bloggerin die Chance, alles in den Händen ihrer Groupibegleitung zu fotografieren und mit eigenen Worten zu beschreiben. Ich erfahre weder, auf welchem Blog das auftauchen wird, noch warum ich das nicht selbst machen darf.

Auch die Verpflegung buhlt um jeden kulinarischen Genießer. Waren die tollen Hamburger im letzten Jahr noch nur mit halbstündiger Wartezeit zu bekommen – dauert es jetzt keine zehn Minuten. Da steht niemand an…  . Dafür gibt es selbst Mitgebrachtes in Tupperdosen – auch das leere Trinkpäckchen, das ich freundlich erfrage, wird mir verweigert – jetzt wo man weiß, was sich daraus machen lässt.

Dafür ist aber genug Zeit, eigene Interessen zu verfolgen, Informationen über 3D-Drucker zu sammeln und einen entsprechenden Wokshop ausfindig zu machen, wo ich mein Interesse später vertiefen kann. Ich ertappe mich mit ähnlicher – von mir kritisierter Verhaltensweise.

Die große Halle bietet viel Platz für große Aussteller mit riesigen Plakaten – ich hätte noch Geld in Werbung investieren müssen – aber genau das will ich ja vermeiden. Viel gebracht hätte es aber dennoch nicht. Sehr überrascht war ich dann aber doch, als nach einem Interview mit sehr gezielten Fragen der Teamleiter der MAKERS FAIR auf mich zukam, um mir einen Preis zu verleihen. Ich bin jetzt ausgezeichnet mit dem „MAKER of Merit Berlin 2017“. Ich hab mich echt gefreut. Und am Sonntag lief auch bei meinem Umsatz eindeutig vieles besser.

Maker of Merit Maker Faire Berlin

Maker of Merit 2017

 

… neue Größe XM für Fairphone 2

… neue Größe XM für Fairphone 2

schon vor einem Jahr in den Prinzessinnengärten gab es meine erste Begegnung mit dem Fairphone 2. Schnell zeigte sich, dass die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Klientel sehr empfänglich für ein nachhaltig und fair produziertes Smartphone ist und entsprechend Bedarf an einer ebensolchen Smartphonehülle hat.

Für mein Sony Xperia Z nutze ich einen Bumper und das Ganze ist just genauso „breit und hoch“ – wie eben jenes Fairphone 2 und so konnte ich der jungen Dame helfen. Das Fairphone 2 lag recht schwer in meiner Hand und auf die Frage, ob der Bumper verzichtbar wäre, lachte sie: “ das muss so – es ist zugleich Rückcover und schützt die Elektronik“. Genauer betrachtet (das Backcover war durchsichtig) sieht man beim Fairphone 2 das Innenleben,  und kann nach Entfernen des „Bumpers“ Batterie und einzelne Elemente austauschen…. .

Eine schöne Idee und echte Alternative für alle, die nicht immer gleich das Neuste und tollste haben müssen. Und wie ich gebraucht kaufen und langfristig nutzen. … .

7 neue Sleeves für Fairphone 2

customize für Fairphone 2

Ich konnte mir dann am Ende des Sommers im Projekt „leihen und testen statt gleich kaufen“ ein Fairphone 2 für zwei Wochen ausborgen und schauen, ob es meinen Ansprüchen gerecht wird. Und es musste dann auch gleich als Fotomodel herhalten. Ich muss sagen, ich mochte es und kam gut damit zurecht.

Für Fotos habe ich ja eine Nikon – daher ist die Fotoqualität für mich nicht ganz so wichtig. Es gibt viel Hilfe im Netz, bei den üblichen Kinderkrankheiten.Oder den typischen  Problemen, die eben auch andere Smartphones haben. Ich trage mich gleich in die entsprechende Facebookgruppe ein – hier ist die Community besonders schnell – freundlich und hilfsbereit:  Nicht nur Elektronik – Softwareprobleme, Bugs – auch der Mangel an Komponenten für das Fairphone 1 aus 2014 sind Themen. Hilfe ist meist schnell geschrieben. Und nette Kontakte mit freundlichem Austausch gibt es auch. Ebnfalls wird Fair-kauft. Wenn beispielsweise das Phone mit dem PC nicht harmoniert – oder ein Dienshandy aufgedrückt wurde. Unzufriedenheit ist meist nicht der Auslöser des Verkaufs. Ich jedenfalls kann nicht klagen. Ich mag es, es hat Character – und tue mich entsprechend schwer mit dem wieder abgeben.

So  sind dann  auch Verpackungen und Erinnerungen bei liebevoller näherer Betrachtung nachhaltig. Ob vegan, fairtrade oder einfach nur sehr gemocht – das bleibt dann jedem selbst überlassen.

… und natürlich die Weihnachtsmärkte <3

…. simply – n(i)eedliches vom 04.Dezember 16:00h bis zum 07.Dezember 24:00h   in der Neuen Heimat . NeueHeimat_HolyHeimat_Flyer2_8

2013….alle Jahre wieder … schauen was wo geht – es gibt 73 mir bekannte Möglichkeiten in Berlin an den Adventstagen zu stehen; zu verkaufen. Immer wieder mutieren Kunstmärkte zu Weihnachtsmärkten und Weihnachtsmärkte zu Glühwein und Fressständen. Und wenn was gut läuft, dann soll es ganz anders und besser – … um letztendlich eingestellt zu werden… – so schade. Der Wedding(Weihnachts)markt war so – für mich ein Erfolgskonzept. gut besucht – ordentlich sortiert – Viele Kunststände – wer kam, der hat eingekauft. Und sich über regionale Vielfalt gefreut . Viel Kiez. Und ein super toller „Fresstand“ – Warme Getränke – Weihnachtsfeuer und Feeling. Und viel Kundschaft….

2014 – Die Bewerbungsphase beginnt früh und gut im Presseverteiler zu stehen oder sich schon im Vorfeld zu erkundigen… im letzten Jahr gab es drei gute lukrative Veranstaltungen an einem Tag.

Aber daß der Wedding nicht mehr mit macht hat uns „Weddinger“ doch sehr betroffen gemacht. Ich denke, dass hat auch nur dort so in dieser Form funktioniert.

Und hab bis in den September hinnein Trauerarbeit zu leisten – Die „Luise“ konnte kein Ersatz sein ~ wurde sie dann ja auch nicht. Mein Favorit hat mir abgesagt: zu viele Taschenanbieter … Ja ist ja alles eh das gleiche – ich bin ja selbst auch für Abwechslung. Und meine Alternative hat sich gar nicht erst zurück gemeldet…  .  Wen wunderts dass mir eine Anfrage, die von sich aus kam, dann recht ist.  Und auch was besonderes  Holy Heimat  ist ein Sprung ins richtig tiefe Wasser… ich hoffe, ihr kommt alle und „rettet“ mich – feuert mich an, steht mir zur Seite;  denn ich bin tatsächlich beim großen „Fressen“ gelandet – beim ganz Großen – in super kleinen köstlichen  Portionen … in der holy heimat – hier ist zumindest trash pur. Ich bin gespannt!

 

Wochen Fundstück

… Sommerbrake – es ist sehr warm die Tage und „man“ rafft sich schwer auf, nach Dienstende noch etwas zu unternehmen. Die Stadt bemüht sich zu begeistern – aber sorry – ist echt zu warm.
Meist schaff ich es mit Müh und Not nach Hause um dann in der kühlen Altbauwohnung erst mal zu verschnaufen – allerdings nicht ohne auf dem Weg irgendwie was einzusammeln… . Ich hatte ja letztens schon begonnen, ein Fundstück der Woche zu präsentieren – und nebst all den „Familienmitbringseln“, die ihren Weg nach Genuss zu mir finden, dann schlussendlich als Handysleeve im Dawandashop landen. Bei Neuordnung meines Fundus (es dauert mangels angestellter Heizung gerade sehr lange, bis die gereinigten Verpackungen getrocknet sind) hab ich überrascht festgestellt, dass des Wohn- und Arbeitsbezirkes Lieblingsnascherei „saure Würmer“ sind…. .

Fundstück der Woche #43/14

Wenn etwas besonderes meinen Weg kreuzt, dann kann ich kaum erwarten, außer der Reihe hier mal ein Einzelstück zu nähen. Das wird dann auch besonders sorgfältig gefertigt.
Immer wieder gibt es zu kleine und kurze Restbestände bei dem Microfaserstoff, den ich als Inley nutze und teilweise dienen andere Folienverpackungen ohne Drucke der Stabilisierung und Verdickung der Fronten- und auch das eine oder andere Microfaserbezogene Sofa, was seine noch sauberen und intakten Randstreifen hergeben muss – bevor die Müllabfuhr ihm den Garaus macht. Kleine, vom Händler dazugegebene Musterstreifen und Rest-Abschnitte, sowie die im Fundus vorhandenen Garnkisten mit geerbten Nähgarnen tun ein übriges für optimales ausnutzen der Recourcen. So ist der erhaltene REuse Anteil doch bei vielen Handysleeves beträchtlich hoch (nahezu 90%) Und der bei den „Fundstücken“ ganz besonders – wenn man das Reinigungsprozedere außer acht lässt…

immer wieder gerne….

… die Kundin B. ist begeistert – endlich mal die Check – und Bonuskarten übersichtlich; etwas Platz für Kleingeld gibt es auch. Für meinen Bruder allerdings darf es noch eine Nummer Größer sein: er will seinen Reisepass auch noch mit  hinein tun. Ursprünglich war das „Cardbag“ dafür gedacht, die vielen schönen Visitenkarten der anderen Kleinkünstler unterzubringen und bei Bedarf für diese mit zu werben – Hardcovernetzwerken halt.
Das Cardbag – nicht gut zu nähen – ein einziges gefrimel und am meisten Ausschuss – gleich nach den ersten beiden gabs eine ultimative Verbesserung … Nicht alles geht – oder bewährt sich – nicht alles was aussieht, ist alltagstauglich…. . Ich muss abwägen, ob ich meine Kräfte und Talente nicht wo sinnbringender und effektiver einbringen kann…  Irgendwann fand ich, das rechnet sich nicht und stellte das Nähen der Cardbags ein.

Jetzt sechs (6) Jahre später kommt eine Bestellung rein: bitte alles Multivitamin! „Und sie hatten da noch was für nur Karten (Visa-, Bahn- Goldene Kundenkarte. Bonuskarte…“

Sleeve, Portemonnaie, Cardbag

Set in Multivitamin heute

Ist lange her. Ich hab etwas rumgerätselt und bin dann durch den Namen der Kundin (war schon damals eine Großbestellung) auf das Cardbag gekommen.
Lustig ist schon, nach so einer Weile etwas nach zunähen und mitzubekommen, was seither alles passiert ist: damals hab ich selber von einem Smartphone nur geträumt – inzwischen ist das mein liebster Mitarbeiter (einschließlich der Kreditkartenzahlung). irgendwie ist einfach sehr viel mehr möglich, als ich glaubte – einschließlich der Haltbarkeit und Nutzbarkeit der von mir genähten Accesories…. sech Jahre – ja ich denke, das ist definitiv Nachhaltig!

RE-USE Tage Workshop in den Prinzessinnengärten

Galerie

Diese Galerie enthält 11 Fotos.

 RE USE Tage 14 #3 in den Prinzessinnengärten:  jeden ersten Samstag im Monat finden ab 12:00h  in den Prinzessinnengärten am Moritzplatz die DIY Workshops rund ums upcyceln  statt. Inzwischen bin ich schon „Stamm Workshopper“ upcycling mit Fahradschlauch   und habe mir selbst  auch einiges … Weiterlesen

… das zweite Leben

… der Dinge. Freund Stefan macht aus den in Berlin in der Gegend abgestellten Sofas eine Passion – wer kennt sie nicht, die Facebook Wandelprofilbilder mit Stefan und Sofas?! – um so manchen Designstoff tut es mir echt leid und so bin ich jüngst selbst mit Schere bewaffnet einem dieser Sofas zu Leibe gerückt und hab den noch sehr ansehnlich gebliebenen Seitenteil(Alcantara) Stoff im leuchtendem Blau nach Spezialwäsche dem Fundus zugefügt. Hier finden sich auch die Gurtbandstücke diverser brüderlicher Rucksäcke und Taschen, der nicht davor zurückschreckt, auch mal rot blau und bunt zu tragen. Und möglichst viel davon.
Jetzt mach ich gerade eine Filmsequenz aus Einzelbildern und eine Serie von Sleves für das iphone 5C –

alles wieder belebt...

Sleeve Grapefruite

So denk ich nicht mehr drüber nach, was ich denn machen könnte, wenn mal nix bestellt ist – ich mach das, was gerade rum liegt – oder mir in der Stadt- auf der Strasse- vor die Füße kommt. Eines meiner Lieblingstrinkpäckchen ist Pink Grapefruit. Ich find die Farben toll. Wenn Farbe, dann so. Und just die Woche hab ichs aufgehoben und gespült – und zugeschnitten – es ist „Bildschön“ geworden und wirklich zu 98% re- bzw. upcycelt